Bei der Auswahl der Reiseziele unterscheiden sich die klassischen Camper noch von ihren modernen Nachkömmlingen, der Vanlife-Generation, deutlich. Der Besuch beschaulicher Campingplätze an einem rauschenden Bach ist nicht so das Ding der Generation Vanlife. Es darf schon mehr Abenteuer und wild geben. Apropos wild: was viele Jahre als Wild-Camping bezeichnet worden ist, hat in diesem Zusammenhang ebenfalls ein großes Comeback gefeiert. Die neuen Fahrzeuge sind unauffälliger und sehen nicht direkt aus wie klassische Wohnmobile, die Augen der meisten Politessen sind für solche Parker noch nicht geschult.
Überall und nirgendwo
Es gibt keine Grenzen, und dort, wo es einen hinzieht, da fährt man hin und bleibt für eine Nacht. Dank modernster Solartechnik und genügend Frischwasserreserven lassen sich auch längere Trips völlig autark meistern. Dies erhöht die Flexibilität doch immens, so hat man immer ein Zimmer in bester Innenstadtlage oder in erster Meereslinie.
Neben der Flexibilität beim Parken sind die kleinen kompakten Umbauten auch deutlich leichter als ihre großen Geschwister. Für Fahrzeuge unterhalb von 3,5 Tonnen gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung, denn sie gelten als PKW, die großen Wohnmobile dürfen in vielen Ländern nur Tempo 80 fahren. Dieser Umstand erhöht den Aktionsradius ebenfalls enorm und lässt größere Distanzen schneller überwinden.